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Sichtbarkeit der Planeten
im März
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Merkur |
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Merkur steht am 17.3. in oberer Konjunktion (eine Linie:
Erde – Sonne – Merkur). Er macht sich als flinker Planet
alle Ehre, denn schon am Ende des Monats taucht er am
Abendhimmel auf: Etwa ab dem 26. März kann man den -1,5
mag hellen Merkur unter günstigen Umständen tief über
dem Westhorizont finden. Die beste Zeit dazu ist um
zirka 20:15 Uhr MESZ, wenn die bürgerliche Dämmerung
endet. Dabei hilft der mit -2,1 mag hellere Jupiter: Am
27. Und 28. März begegnen sich die beiden, der
Winkelabstand beträgt etwa 1,5°. Während Jupiter sich
danach von der Himmelsbühne verabschiedet. Beginnt für
Merkur seine beste Abendsichtbarkeit des Jahres, die
Anfang April ihren Höhepunkt erreichen wird.
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Venus |
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Venus trifft am 1. und 2. März
auf den Riesenplaneten Jupiter. Die beiden, nach Sonne
und Mond hellsten Gestirne des Firmaments bilden ein
auffälliges Doppelgestirn: Nur etwas mehr als 40
Bogenminuten trennen sie an diesen Abenden am Himmel
voneinander – das reicht aus, um sie im Teleskop mit
einem Weiwinkelokular gemeinsam beobachten zu können.
Venus ist -3,9
mag, Jupiter -2,1 mag hell. Die dichteste Annäherung der
beiden von rund 30 Bogenminuten ist bei uns leider nicht
zu beobachten. Anschließend entwickelt sich Venus zum
strahlenden Abendstern: Ihre Helligkeit steigt bis zum
Monatsenden auf -4,0 mag; gleichzeitig erreicht sie bei
Ende der bürgerlichen Dämmerung über 25° Horizonthöhe.
Die Ende März zu 78% beleuchtete Venusscheibe misst im
Teleskop etwa 14 Bogensekunden. Der Mond passiert die
Venus vom 23. auf den 24. März. Am 30. des Monats
passiert die Venus in 1,2° Abstand den weit schwächeren
Uranus.
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Mars |
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Mars finden wir am Abendhimmel. Unser äußerer
Nachbarplanet wandert rechtläufig die Ekliptik entlang
(Ebene der Planeten) und tritt am 26. März vom Stier in
die Zwillinge über. Seine scheinbare Helligkeit fällt
von 0,4 auf 0,9 mag, sein Winkeldurchmesser von 8 auf
6,5 Bogensekunden. Für visuelle Beobachter ist da kaum
noch Interessantes zu sehen. Am 1.3. geht Mars um 03:18
Uhr MEZ unter, am Monatsletzten etwa eine Stunde früher.
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Jupiter |
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Jupiter begegnet am 1. und 2. März der hellen Venus.
Anschließend bewegt er sich am Himmel rapide auf die
Sonne zu; seine Konjunktion wird er am 11.4. erreichen.
Dank seiner scheinbaren Helligkeit von -2,1 mag kann man
ihn aber noch bis zum Monatsende in der Abenddämmerung
verfolgen. Am 27. und 28. März weist er sogar den Weg
zum dicht neben ihm stehenden Merkur. Der Mond begegnet
Jupiter am Abend des 22. März. Am Monatsende geht
Jupiter gegen 20:30 Uhr MEZ (21:30 Uhr MESZ) unter, nur
40 Minuten nach der Sonne.
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Saturn |
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Saturn stand
Mitte Februar in Konjunktion. Bis Ende März wächst sein
westlicher Winkelabstand zur Sonne zwar auf 37°, wegen
seiner morgens flach zum Horizont stehenden Bahn kann er
sich aber nicht aus der Morgendämmerung befreien, er
bleibt unbeobachtbar.
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Uranus |
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Uranus zieht rechtläufig durch das Sternbild Widder und
steht damit am Abendhimmel. Seine Untergangszeiten
verfrühen sich im Monatsverlauf von 23:59 Uhr auf 22:08
Uhr MEZ (23:08 Uhr MESZ). Um den 5,9 mag hellen Planeten
zu finden, benötigt man eine genaue Sternkarte und ein
Fernglas: Er steht etwa 13,5° südöstlich des 2 mag
hellen Sterns Alpha Arietis (Hamal). In den letzten
Märztagen hilft die helle Venus, denn sie passiert
Uranus am 30. des Monats in 1,2° Abstand nördlich.
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Neptun |
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Neptun steht am 16.3. in Konjunktion und ist damit
unbeobachtbar.
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Quelle: SuW
02/2023
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